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Nachruf

Prof. Dr. Günther Ludig
* 21. August 1933 † 2. Mai 2012

Günther Ludig war ein Mann der ersten Stunde in der Reihe der Ingelheim-Seminare; er ist am 2. Mai 2012 gestorben.
Seine Verbindungen zu unserem Kunsterzieherverband sind vielfältig, aber ganz besonders eng war seine Beziehung zu den Tagungen in Ingelheim. Als 1981 mit Picasso begonnen wurde, da war er schon planend und moderierend mit dabei; insgesamt zehnmal hat er Verantwortung für die Tagungen getragen.
 
Nicht alle können es wissen - 1981 hat Günther Ludig, mit dem Beginn der Ingelheim Seminare, zudem das Amt des BDK-Landesvorsitzenden übernommen und über mehrere Jahre mit großem Einsatz betreut.
Günther Ludig war annähernd 30 Jahre als Professor für Kunstdidaktik in Koblenz tätig und nicht Wenige, die im Laufe der Jahre nach Ingelheim kamen, waren seine früheren Studierenden.
Er war »Ein leidenschaftlicher Lehrer«, eine – viele haben es erfahren – wirklich treffende Aussage bei der Trauerfeier in seiner Heimatgemeinde. Man hörte staunend, in welchem Maße Günther Ludig  auch da, wo er zuhause war, einem kleineren Ort am Taunusrand, das betrieb, was ihm wirklich wichtig war: Menschen Lust an der Beschäftigung, an der Auseinandersetzung mit Kunst zu machen. Da war es fast selbstverständlich, dass er noch bis in die jüngere Zeit, trotz der zunehmenden Beschwerden durch die schwere Erkrankung, mit einem festen Personenkreis in Koblenz und von Koblenz aus auf der Spur von Kunst war.
Der BDK Rheinland-Pfalz hat Grund zur Dankbarkeit. Aber über Günther Ludigs Verdienste für sein Fach hinaus, wiegt schwerer: nicht Wenige von uns haben einen Menschen verloren, dem sie auch freundschaftlich verbunden waren.